Bestes Surentaler Team-Ergebnis seit 24 Jahren

Geschrieben von Schwingklub Surental

27 Surentaler waren angemeldet, 24 traten schliesslich an und gleich ein halbes Dutzend holte den Kranzgewinn. Für Patrick Scherrer war es gar der erste Kranzgewinn der Laufbahn.

Schon zur Halbzeit sah es gut aus am Luzerner Kantonalschwingfest vor 7500 Zuschauern in Rothenburg. Die Surentaler Schwinger präsentierten sich während des ganzen Tages immer wieder in den vordersten Rängen. Fabian Scherrer, nach vier Gängen auf Rang 2, schnupperte gar an der Teilnahme am Schlussgang. Joel Wicki war ihm am Ende aber eine Nummer zu gross. Dank vier Siegen war Fabian Scherrer am Ende aber ein sicherer Surentaler Wert und holte sich verdient den zweiten Kranz in dieser Saison.

Dem ESAF sehr nahe
Neben Fabian Scherrer konnten auch Reto Kaufmann und Matthias Jund ihren persönlich zweiten Kranzgewinn der Saison 2022 realisieren. Kaufmann war bereits nach fünf Gängen kranzsicher und verpasste mit dem Gestellten gegen Niklaus Scherer im sechsten Gang einen absoluten Spitzenplatz. Jund seinerseits sicherte sich den Kranz im sechsten Gang mit dem Sieg gegen Simon Widmer.

Das Trio Fabian Scherrer, Reto Kaufmann und Matthias Jund dürfte mit bereits jetzt zwei Kranzgewinnen die Selektion für das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (ESAF) in Pratteln im Baselbiet so gut wie gesichert haben.

Premiere für Patrick Scherrer
„Gut Ding will Weile haben“, heisst es ja so schön. Bei Patrick Scherrer trifft dies aus schwingerischer Sicht den Nagel auf den Kopf. Der grossgewachsene Sennenschwinger aus Uffikon war schon oft nahe am erstmaligen Kranzgewinn. Dank dem perfekten Start mit drei Siegen, zwei davon gegen Kranzschwinger, hatte sich Scherrer im Morgenprogramm eine optimale Voraussetzung für die restlichen drei Begegnungen gesetzt. Mit dem Sieg gegen Nick Häller realisierte er schliesslich den lange erarbeiten ersten Kranzgewinn.

Spitzenplatz für Lemmenmeier – Erlösung bei Fellmann
Für die Kränze fünf und sechs aus Surentaler Sicht sorgten Lukas Lemmenmeier und Roman Fellmann. Dank eines abschliessenden Sieges gegen Ronny Schöpfer konnte sich Lemmenmeier sogar einen Spitzenplatz sichern und erstmals an einem Kranzfest einen Lebendpreis ergattern. Es war Lemmenmeiers erster Kranz in dieser Saison, ein wichtiger im Hinblick auf die Selektionsphase für das Eidgenössische Schwingfest. Das gleiche gilt für Roman Fellmann. Der Teamleader realisierte vier Siege und zwei Gestellte und blieb damit als einziger Surentaler Schwinger ohne Niederlage.

Drei Mal an letzter Hürde gescheitert
Weniger Wettkampfglück war Elias Bieri, Matthias Hüsler und Michael Gander beschieden. Das Nichtkranzer-Trio kämpfte stark und hielt sich bis zuletzt im Kampf um den erstmaligen Kranzgewinn. Dem Trio war aber kein Glück beschieden und so blieb es am Ende bei sechs Surentaler Kränzen. Das ist das beste Teamergebnis an einem Luzerner Kantonalschwingfest seit 1998 in Hasle, als ebenfalls sechs Surentaler Schwinger den Kranzgewinn realisieren konnte. Weil im Sog der Kranzschwinger aber weitere Talente heranwachsen, ist die Hoffnung berechtigt, dass in naher Zukunft sogar der Surentaler Rekord von acht Kranzgewinnen an einem Luzerner Kantonalschwingfest angegriffen werden könnte.

Nachwuchs auch im Einsatz
Am Tag vor den „Grossen“ schwangen auch schon die 8- bis 15-jährigen Nachwuchstalente in der Arena in Rothenburg vor zahlreichen Zuschauern. Dabei bleiben aus Surentaler Sicht viele positive Erinnerungen an diesen Anlass. Fast die Hälfte aller Surentaler Teilnehmer konnten sich den begehrten Eichenzweig sichern. Elia Steiger bei den Jahrgängen 2007/2008 und Aurelio Thürig bei den Jahrgängen 2013/2014 sorgten zudem für Spitzenklassierungen.