Vier Surentaler treten am Eidgenössischen an

Geschrieben von Schwingklub Surental

René Suppiger, Roman Fellmann, Lukas Lemmenmeier und Reto Kaufmann heissen die vier Surentaler Vertreter am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Zug. Neben ihnen stehen weitere Surentaler im ESAF-Einsatz.

2004 am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Luzern traten mit Stefan Muff, der am Ende auch den Kranz gewann, Daniel Odermatt, Martin Koch, Werner Vitali, Raphael Arnold und Christian Rohrer sechs Surentaler Schwinger beim alle drei Jahre stattfindenden Grossanlass an. Seither konnte man zwar immer wieder mit Kranzgewinnen nach Hause reisen – 2007 und 2010 Martin Koch sowie 2016 René Suppiger – doch so viele Surentaler Schwinger wie 2004 waren es nie mehr. Doch 2019 scheint eine Trendwende einzuleiten, können doch gleich doppelt so viele Surentaler wie 2016 in Estavayer antreten.

René Suppiger mit drittem Einsatz
Der Surentaler Teamleader René Suppiger tritt zum dritten Mal an einem ESAF an. Nachdem er 2010 in Frauenfeld Ersatz war, 2013 in Burgdorf erstmals antrat und 2016 in Estavayer den Kranz gewann, möchte er auch 2019 in Zug überzeugen. Und dies ist ihm sehr wohl zuzutrauen. 2019 gewann er sechs Kränze und konnte auch mit Siegen gegen andere Spitzenschwinger seinen Status in der Innerschweiz aufrechterhalten, nachdem er die Saison 2018 verletzungsbedingt fast komplett auslassen musste. Der 29-Jährige reist mit einem guten Gefühl nach Zug.

Wieder acht Gänge für Roman Fellmann?
Seinen zweiten Einsatz an einem Eidgenössischen Schwingfest gibt es für Roman Fellmann. Der 28-jährige Sennenschwinger gewann in diesem Jahr einen Kranz und sicherte sich so die Qualifikation für Zug. Ans ESAF hat er gute Erinnerungen. 2016 in Estavayer bestritt er bei seiner ersten Teilnahme gleich acht Gänge. Diese Leistung war nicht hoch genug einzuschätzen, bestritten doch nur rund 150 Schwinger alle acht Gänge. In Zug ist ihm ein ähnlicher Erfolg aufgrund seiner Leistungen in dieser Saison durchaus zuzutrauen.

Zwei Neulinge am Start
Eine Premiere ist der zweitägige Anlass mit über 350'000 erwarteten Besuchern für Lukas Lemmenmeier und Reto Kaufmann. Lemmenmeier, 22 Jahre aus Mauensee, konnte seinen ersten Kranzgewinn von 2018 am diesjährigen Luzerner Ehrentag mit dem zweiten Kranzgewinn bestätigen. Zudem schwang er am Innerschweizer Schwingfest bis zuletzt um die Kränze und dies half ihm sicherlich auch bei der Selektion.

Speziell auffallend ist Reto Kaufmann. Nicht wegen seiner beachtlichen Grösse, sondern vor allem wegen seinem Alter. Er ist der jüngste Teilnehmer der 85 Innerschweizer Schwinger. Im 276-köpfigen Feld aller Teilnehmer sind nur zwei Schwinger jünger als er. Bei seinem ersten ESAF geht es für den 17-Jährigen vor allem darum Erfahrungen zu sammeln. Ihm wird aufgrund seiner körperlichen Statur und seinem schwingerischen Können ein schöne Schwingerlaufbahn vorausgesagt.

Surentaler Ranglistenverkäufer
Beim Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Zug stehen aus Surentaler Sicht aber nicht nur die vier Schwinger im Sägemehl im Einsatz, sondern auch elf Jungschwinger, die nach den Gängen die Zwischenranglisten verkaufen. Die von Surentaler Funktionären betreuten Schwinger freuen sich schon jetzt auf den Einsatz, dürfen sie doch das Geschehen im Sägemehl, wenn sie nicht am Verkaufen sind, von einer separaten Tribüne aus verfolgen.