Jubiläum SK Surental Teil 4: Auf der Suche nach Übungslokalen

Geschrieben von Schwingklub Surental

Der Schwingklub Surental wird 2019 100 Jahre alt. Monatlich blicken wir daher in diesem Jahr auf die Historie vom Traditionsverein. Heute: Klubjahre 1941 bis 1950.

 

Nach den turbulenten 30er-Jahren kam auch in den 1940er-Jahren beim Schwingklub Surental nicht die gewünschte Ruhe in den Verein. Sportlich ragten die vereinzelten Kranzgewinne von Martin Ulrich, Hermann Münger, Alois Rohrer und Anton Ambühl heraus.

Kantonalfest in Beromünster
Gemeinsam mit dem Turnverein Beromünster wurde 1942 bei gelobter Organisation das Luzerner Kantonalschwingfest durchgeführt. Vereinspräsident Martin Ulrich, der 1941 die Leitung des Schwingklubs übernahm, durfte sich als einziger „Einheimischer“ über den Kranzgewinn freuen. Als OK-Präsident amtete Josef Lindegger aus Beromünster. Die aus dem Kantonalfest generierten Einnahmen verbesserten die finanzielle Lage, womit auch der Jahresverlust im Jahre 1943 abgefedert werden konnte.

81 Mitglieder beim Jubiläum
Im Jubiläumsjahr 1944 wurde in Beromünster ein Jubiläumsschwinget durchgeführt. 81 Mitglieder zählte der Schwingklub Surental zum 25-jährigen Bestehen. Auch aufgrund der Kriegsjahre wurde das Jubiläum nicht übermässig zelebriert. Dies holte man 1945 nach. Ehrenmitglied Fritz Sieber las dabei an der Generalversammlung einen vorzüglichen Jubiläumsbericht vor, der auf viel Anerkennung stiess. In diesem Jahr wurde in Schenkon nicht nur ein Rangschwinget, sondern erstmals auch ein Knabenschwinget für die Jahrgänge 1927 bis 1930 veranstaltet.

Sportlich fast am Nullpunkt
1946 war der Schwingklub Surental sportlich fast am Nullpunkt angelangt. Der eigene Rangschwinget in Zellfeld war nur noch spärlich besucht. Auch die gewünschten Übungslokale in Büron oder Sursee wurden oder konnten nicht umgesetzt werden. So sprang 1949 Beromünster ein. Mit dem Übungslokal im Schulhaus wurden wegweisende Massnahmen getroffen, die sich Jahre später in grosse sportliche Erfolge ummünzen sollten.

Auch in Sursee konnte dank der Initiative der Gebrüder Bieri am Ende doch noch eine Lösung gefunden werden. Allerdings mussten durch Militäreinquartierungen und besonderen Anliegen der Stadtbehörde Sursee die Lokalitäten immer wieder gewechselt werden.

Präsidentenwechsel 1947
Der Trienger Martin Ulrich, der durch seine initiative und rührige Tätigkeit auffiel, wünschte als Präsident entlastet zu werden. Für ihn sprang der Surseer Alois Rohrer ein. Der Rangschwinget im Jahr 1947 wurde ein weiteres Mal in Beromünster abgehalten. Unterstützung bei der Organisation erhielt man von der Musikgesellschaft Gunzwil.

Trotz den von vielen Seiten immer wieder gut organisierten eigenen Schwingfesten kam der Schwingklub Surental nicht nur sportlich, sondern auch sonst nicht so recht vom Fleck. Im Jahr 1948 reduzierte sich der Mitgliederbestand innert kürzester Zeit von 108 auf 93. Dies wirkte sich auch auf die Besucherzahlen aus. So war dieser sehr überschaubar, als in Sursee der kantonale Nachwuchsschwingertag durchgeführt wurde.